Wissenswertes

Waldlehrpfad der Berg- und Naturwacht am Novystein

Botanische Spurensuche am Novystein: Zu jeder Jahreszeit gibt es etwas zu entdecken, Besonderheiten sind Wildapfel, Wolliger Schneeball, Felsenbirne und Alpenheckenrose. Unterstützung gibt es durch kleine Schilder der Berg- und Naturwacht.
Patronanz: Dr. Heribert Schaffer, heribert.schaffer@gmail.com

Der Wild-Apfel

Der Wild-Apfel (= Holzapfel) gehört zu den Rosengewächsen. Er wächst baum-, meist aber strauchförmig und wird bis zu 10 m hoch. Die Blätter sind eiförmig mit einem gesägten Blattrand und 4 – 8 cm groß, die Früchte rundlich und klein 3 – 4 cm und durch die Gerbstoffe stark sauer und herb, gekocht aber genießbar. Der Holzapfel ist licht- und wärmeliebend, was den Standort in der Nähe des Novystein bestätigt. Er ist in Österreich selten und stark gefährdet.

Der Wollige Schneeball

Der Wollige Schneeball liebt warme Waldsäume und Gebüsche. Er gehört zur Familie der Schneeballgewächse und wird 1 – 3 m hoch.

Die Blätter sind 5 – 12 cm lang, eiförmig, leicht dicklich mit mattgrüner Oberseite und gesägtem Blattrand. Die Blüten sind weiß und zahlreich in einem schirmrispigen Blütenstand angeordnet. Die Früchte sind zuerst rot, reif werden sie schwarz.

Die Felsenbirne

Die Felsenbirne ist ein 1 – 3 m hoher Strauch, der an trocken-warmen, meist felsdurchsetzten Standorten gedeiht. Daher ist sein Standort nördlich des Novysteins durchaus typisch. Sie ist ein Rosengewächs und blüht mit zierlichen, weißen Blüten im Mai, bis August gibt es heidelbeerähnliche, essbare Früchte. Die Blätter sind elliptisch mit gesägtem Blattrand und 1 – 4 cm lang. Die Blattoberseite ist gräulich-grün, die Unterseite filzig grau behaart.

Die Alpen-Heckenrose

Die Alpen-Heckenrose ist ein niederwüchsiger Strauch 0,5 – 2 m und wächst von der Bergwald- bis in die Krummholzstufe und ist ein Rosengewächs.

Die Blüte ist auffallend purpurrot. Die Blätter sind unpaarig gefiedert mit gesägten Blättchen.
Die im August reifenden Hagebutten werden von Tannenhäher, Kolkraben, Seidenschwänzen und Birkhühnern gerne gefressen.

Was schenken uns Wildkräuter?

Wer mit wachsamen Augen und offenem Herzen durch die Natur schlendert, entdeckt am Wegesrand unscheinbare Pflanzen, die sich bei näherer Betrachtung als Naturschönheiten herausstellen.

„Seit Jahrtausenden nutzt die Menschheit die Pflanzenkräfte für heilsame Anwendungen. Auch Hildegard von Bingen sprach von der „Grünkraft“ der Pflanzen und wir profitieren heute von den über Jahrhunderte überlieferten und bewährten Rezepturen. Damit dieses Wissen nicht verloren geht, geben kräuterkundige Menschen gerne ihre Kenntnisse und Erfahrungen weiter.“

Gefleckte Taubnessel

(Lamium maculatum)
Anfang Mai bis Ende Juni können wir an Staudensäumen an Gehölzen im Halbschatten kleinen Blütenschönheiten begegnen.

Diese Lippenblütengewächse sind nicht mit den Brennnesseln verwandt, haben aber auch sehr viele wertvolle Inhaltsstoffe zu bieten.

Die Taubnesseln lassen sich während der gesamten Vegetationsperiode gut für Tees, Gemüsezubereitungen und Salate verwenden. Die Blüten können als zauberhafte Dekoration für Desserts, Kräuterbutter und Salate genutzt werden.

Gewöhnliche Knoblauchrauke

(Alliaria petiolata)
Im Mittelalter nutze sie vor allem die arme Bevölkerung als Ersatz für teure Gewürze.

Junge Blätter und Triebe, die man von April bis Mai erntet, verwendet man am besten frisch für Kräutertopfen, Pesto, Salate, Palatschinken und Kräuterbutter. Die Blüten und Knospen eignen sich gut als würzige Speisen­dekoration.

Neben den Vitaminen A und C enthält die Knoblauchrauke vor allem die antiseptisch wirkenden Senfölglykoside, die aufgrund der stoffwechselanregenden Wirkung gut in die Frühlingsküche passen.

Schwarzer Holunder

(Sambucus nigra)
„Vor dem Holunderbusch ziehe den Hut!“ – Diese Aufforderung aus früheren Zeiten zeigt die lange bestehende Verehrung für diesen ästigen Strauch, der zwischen 3 und 7 m hoch wird. Bereits seit der Jungsteinzeit ist der „Hollerbusch“ ein traditioneller Haus- und Schutzbaum. Er galt als Wohnsitz eines guten Geistes und manche vermuteten darin auch die Göttin Holla. Kennzeichen sind die grauborkige, stark riechende Rinde und die markreichen Äste und Zweige mit den großen duftenden, cremeweißen Blütenständen im Frühsommer, aus denen sich ab August an rötlichen Stielen glänzend-schwarze bis schwarz­violette Beeren entwickeln.

Echte Brombeere

(Rubus fruticosus)
Brombeeren zählen zu den besten Wildfrüchten unserer Heimat. Sie reifen in den Monaten August und September und stecken voller Vitamine (vor allem Vitamin A und E), Mineralstoffen (Eisen und Magnesium) und sekundären Pflanzenstoffen, die antioxidativ wirken und unsere Immunkraft stärken.

Nicht nur die köstlichen Früchte haben es in sich – auch die zarten Blätter und Blüten lassen sich gut in den gesunden Speiseplan einbauen. Ältere Blätter eignen sich aufgrund der adstringierenden Gerbstoffe gut für heilsame Teezubereitungen bei Halsschmerzen, Zahnfleisch-Problemen und Durchfall.

Gastronomie

Die keltische Baumallee beim PV Rehazentrum St. Radegund

Gleich nach dem Start des Weitwanderweges „Der Kreis schließt sich“ lohnt ein kleiner Abstecher zur keltischen Baumallee im Ostteil des Parks rund um das Rehazentrum der Pensionsversicherungsanstalt. Beispielhaft werden hier zwei Bäume vorgestellt.

Der Nussbaum

Baum der ­Leidenschaft und Wachsamkeit
Geburtstagsbaum aus dem Keltischen Baumkreis: 21. – 30. April und 24. Oktober – 11. November

Der Nussbaummensch ist einer, der sein Versprechen hält. Ein treuer Gefährte in jeder Beziehung und ein genialer Stratege. Sein Ehrgeiz ist grenzenlos. Der Nussbaummensch richtet sich immer aufs Ganze aus. Wenn er etwas will, gibt er nicht eher Ruhe, bis er es erreicht hat.
Er verfügt über einen weiten Horizont. Seine Reaktionen sind oft unerwartet und spontan.
In der Liebe ist er sehr leidenschaftlich, aber eifersüchtig. Wenn er liebt, dann bis über den Tod hinaus. Der im Zeichen der Walnuss Geborene ist ein ungewöhnlicher Mensch, der unter der rauen Schale einen süßen Kern hat.

Die Zeder und der Zürgelbaum

(Cedrus) und (Celtis)
Baum der Zuversicht und ­Ausstrahlungskraft
Beide Bäume stehen als Geburtstagsbäume vom 9. – 18. Feber, 14. – 23. August.
Die Zeder ist der Baum von Dr. Hans Fuchs.

Der Zeder-Zürgelbaummensch ist von seltener Schönheit und versinnbildlicht das Hohe, Erhabene. Er ist selbstsicher und entschlossen im Auftreten. Liebt die Natur und strebt eine heile Welt an. Er ist eine Führernatur, trifft Entscheidungen ohne zu zögern. Musik, Kunst, Theater liebt er und ist ein reiselustiger Abenteurer. In der Liebe ist der Zedernmensch ein gefühlvoller Partner, sehr wählerisch und lang auf der Suche nach der ganz großen Liebe. Er liebt das Leben, die Menschen und die Natur.

Kirche Maria Schutz in Kalkleiten /Stattegg

Vor der Kirche bieten Wasserbrunnen und Holzbank einen wunderbaren Pausenplatz. Auf der Südseite der Kirche eröffnet sich ein weiter Blick auf Graz.

Die Filialkirche der Pfarre Graz-St. Veit wurde 1960 – 1962 nach den Plänen von
Kurt Weber-Mzell erbaut. Die stimmungsvollen farbigen Glasfenster zeigen Bibelszenen. Die lebensgroße Schutzmantel­madonna schuf Franz Weiss.

Eisenbergerhof

Der Eisenbergerhof ist ein Ort der Begegnung und der Gesundheit.

Eine Vielzahl an Personen „bespielen“ Veranstaltungs- und Therapie­räume und herrliche Naturplätze rund um den ehemaligen Bauernhof von Maria Eisenberger und ihrer Familie.
Aktuelle Informationen: www.eisenbergerhof.at

Gruppenangebote, Waldspiele, Wanderführungen...

Kultur - Führung für Gruppen: „Kalvarienberg & Pfarrkirche

Heribert Lantzberg, Tel. +43 / 3132 / 3513, st.radegund@netway.at

Anreise mit dem Bus bis ins Ortszentrum, Besuch der Pfarrkirche, Spaziergang zum Kalvarienberg, Führung mit Heribert Lantzberg, Obmann des Kalvarienbergvereins, anschließend Mittagessen beim Kirchenwirt oder im Curcafé.

Lernen im Wald

Dietmar Herbst, Wald- und Evolutionspädagoge Tel. +43 / 0681 / 107 848 08, dietmar.herbst@meinpotenzial.at

Spielerisch erfahren wir gemeinsam, wie wir unseren Beitrag für ein ökologisches Gleichgewicht im Wald leisten können. Beliebt bei Kindern, Familien und Freundesgruppen.

Schöcklland - Wanderführungen

Olaf Paggel, Bergwanderführer olaf.paggel@icloud.com

Wanderführungen zu jeder Jahreszeit – im Winter auch mit Schneeschuhen – sind besondere Erlebnisse für Familien und Gruppen.

Die hier angeführten Angebote sind Beispiele – das Gästeservice der Kurkommission und das Infobüro der Tourismusregion beraten Sie gerne über viele weitere ­Angebote für Gruppen in St. Radegund – Stattegg – Weinitzen!